Collana: Papyrologica Florentina - Vol. 32 - Anno:  2001
ISBN: 8874680236

Fritz Mitthof

ANNONA MILITARIS. Die Heeresversorgung im spatantiken Agypten - Ein Beitrag zur Verwaltungs-und Heeresgeschichte des Romischen Reiches im 3. bis 6 Jh.


In-4°, 2 voll., pp.XVIII, 642.

Abstract

Nel primo tomo si forniscono dettagliate informazioni sugli antefatti e la genesi dell'annona militaris a seguito della riforma di Diocleziano: se ne evidenziano princìpi e modi di applicazione, come pure perdite e fallimenti. 
Nel secondo tomo i papiri e gli ostraka di provenienza egiziana, che costituiscono la grande documentazione di prima mano, vengono sottoposti a revisione critica con conseguenti correzioni, nuove trascrizioni ed interpretazioni. 
Indici analitici e tabellerendono il lavoro esemplare per il metodo, e pratico per l'applicazione alla ricerca di storici, economisti e papirologi.

In der Absicht, die Heeresversorgung den gewandelten militärischen Erfordemissen seiner Zeit anzupassen und Versorgungskrisen vorzubeugen, schuf Diokletian neue Grundlagen für die Intendantur. Wesentliche Elemente dieser Reform waren die Einfuhrung eines Naturalsoldes und die Schaffung leistungsfähiger fiskalischer und administrativer Strukturen, vor allem aber die Ubertragung der mit der Verproviantierung verbundenen Aufgaben auf zivile Behorden. Es handelt sich hierbei um ein in der Forschung kaum gewurdigtes Element seines Reformwerkes, das nicht nur zum Erhalt der militärischen Schlagkraft, sondem auch zum inneren Frieden des Reiches beitrug. 
In dem Buch wird die spätantike Intendantur am Beispiel des Grenzheeres erstmals eingehend behandelt. Völlig neue Perspektiven eröffnen dabei die Paypri, die fürdiese Fragestellung bislang allenfalls sporadisch berucksichtigt wurden. Die Herkunft dieser Dokumente bringt es mit sich, daß Ägypten im Mittelpunkt der Betrachtung steht; durch den Vergleich mit außeragyptischen Quellen gelingt der Nachweis, daß die erzielten Ergebnisse von allgemeiner Gultigkeit sind. 
Der erste Teil des Buches gibt Auskunft uber die Vorgeschichte und Genese der "diokletianischen" Intendantur sowie uber ihre Prinzipien und Arbeitsweise, aber auch uber ihre Defizite und ihr Scheitern. Im zweiten Teil werden die Papyri und Ostraka, welche die Quellenbasis der Studie bilden, einer kritischen Revision unterzogen, wobei sich zahlreiche Verbesserungen zur Transkription und Deutung der Dokumente ergeben. 
Die Studie führt einmal mehr vor Augen, daß die Spatantike als eigenstandige Epoche gelten darf, die neue und tragfähige Lösungsansätze füralte Probleme hervorgebracht hat. Es wird aber auch deutlich, daß das spatromische Reich, wie andere vormodeme Staatsgebilde, in der Gestaltung der Intendantur zu keinem befriedigenden Ergebnis gelangt ist.



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